STRATEGIE STADT

Kraftraum :terra nova

Die drei Städte Bergheim, Bedburg und Elsdorf haben sich bereits als einer der beiden ersten interkommunalen Planungsverbünde des Rheinischen Reviers im Rahmen des REGIONALE 2010-Projektes :terra nova frühzeitig auf den Weg gemacht, ihren gemeinsamen Raum zukunftsfähig zu gestalten. Vor dem Hintergrund der schon damals absehbaren Strukturveränderungen im Rheinischen Revier wurden in enger Kooperation mit dem Rhein-Erft-Kreis, dem Unternehmen RWE Power und weiteren regionalen Schlüsselakteuren eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart sowie ein erster interkommunaler Masterplan :terra nova mit beispielhaften Modellprojekten als Basis einer inhaltlich-räumlichen Gesamtstrategie erarbeitet. Dieser erfolgreiche Prozess war Vorbild und Impuls für den Einstieg in die Entwicklung einer Innovationsregion Rheinisches Revier und deren Weiterentwicklung zum Rheinischen Zukunftsrevier. Anfang diesen Jahres hat mit der Empfehlung der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ der Strukturwandelprozess zusätzlich an Dynamik gewonnen. Dabei ist der unmittelbar am Tagebau Hambach liegende :terra nova-Raum inklusive des großen Kraftwerksstandortes Niederaußem und der Vielzahl direkt und indirekt damit im Zusammenhang stehender Unternehmen und Arbeitsplätze in besonderer Weise betroffen. Umso wichtiger sind gemeinsam abgestimmte, übergeordnete Konzepte und Strategien sowie geeignete Einstiegs- und Modellprojekte für eine zukunftsfähige Neuausrichtung des :terra nova-Raumes.

Als zentrales Einstiegs- und Impulsprojekt für die Entwicklung eines zukunftsfähigen Kraftraums :terra nova, entsteht im Zentrum des Rheinischen Zukunftsreviers eine innovative Klimahülle. Hier können innovative Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen, Start Ups und zentrale Einrichtungen wie das Management der Internationalen Bau- und Technologieausstellung / Zukunftsagentur Rheinisches Revier unter einem Dach zusammenkommen. Als regionales Science-to-Business Center und strategische Keimzelle bietet die Klimahülle den optimalen Rahmen für die gemeinsame Entwicklung und Präsentation zukunftsfähiger Strategien, Projekte und Technologien. Von hier aus können wichtige Impulse für alle relevanten Themenbereiche und Kompetenzfelder eines Kraftraums :terra nova und das Rheinische Zukunftsrevier insgesamt ausgehen.

:terra nova kann bei seiner Weiterentwicklung zum Modellraum auf bestehende Kompetenzen und eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit aller relevanten Schlüsselakteure zurückgreifen. Gleichzeitig bedarf es erheblicher finanzieller, organisatorischer und personeller Ressourcen – nicht nur für Strategien, Management und Kommunikation – sondern insbesondere für den Aufbau einer leistungs- und zukunftsfähigen baulich-räumlichen Infrastruktur als Basis für die Umsetzung des Geplanten in Form von Projekten und notwendigen Investitionen.