STRATEGIE RESSOURCE

Bergische Ressourcenschmiede
PROJEKTDOSSIER - A-Status bei der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand

Angesichts aktueller globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Endlichkeit der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen wird zunehmend ein gesamtgesellschaftliches Umdenken erforderlich. Durch nachhaltige Produktion, Lebensstile und nachhaltigen Konsum wächst das gesellschaftliche Bewusstsein erheblich. Im Gegensatz dazu nimmt die Abfallmenge in Deutschland und weltweit zu. Vor diesem Hintergrund findet das avisierte REGIONALE 2025-Projekt „Bergische Ressourcenschmiede“ statt. 

Im Rahmen des REGIONALE 2010-Projekts :metabolon, auf der ehemaligen Deponie Leppe in Lindlar, wurde ein Forschungs- und Lernstandort etabliert, der sich mit nachhaltigem und innovativem Umgang von (regionalen) Ressourcen beschäftigt. Mit dem Projektvorhaben „Bergische Ressourcenschmiede“ wird ein zentraler und authentischer Standort für Nachhaltigkeit im „Bergischen RheinLand“ entstehen. Dieser wird zum Forschungs- und Transferstandort für das Thema zirkuläre Wertschöpfung, an dem Lösungsansätze im Austausch mit verschiedenen Zielgruppen entwickelt werden. Der Standort der Deponie Leppe kam in der Vergangenheit häufiger an die Grenzen seiner räumlichen Kapazität, daher wird der Standort mit einer notwendigen neuen räumlichen Infrastruktur ergänzt, die eine gemeinsame Entwicklung von Innovationen und den Transfer von Wissenschaft in konkrete praktische Anwendungen optimal unterstützen und entsprechende Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen soll. Das übergeordnete Ziel ist mit der „Bergischen Ressourcenschmiede“ ein impulsgebendes Zentrum, einen „Hub“ für Zirkuläre Wertschöpfung innerhalb einer regionalen Wissens- und Produktionslandschaft für das Themenfeld Ressourcen und Nachhaltigkeit zu schaffen und auf diese Weise einen regionalen Beitrag zum Erreichen globaler Ziele des Ressourcenschutzes zu leisten. 

Das Projekt verfolgt eine ganzheitliche Projektstrategie, die vielfältige Perspektiven miteinander verknüpft und zusammenführt. Der integrierte Ansatz einer „fünffachen Helix“ definiert dafür auf fünf unterschiedlichen Ebenen entsprechende Handlungsstrategien, die für nachhaltige Lösungsansätze miteinander verknüpft betrachtet werden müssen: technologische Machbarkeit, ökonomische Wirksamkeit, ökologische Wirksamkeit, administrativer Rahmen und gesellschaftliche Akzeptanz.

Vor diesem Hintergrund wird mit der „Bergischen Ressourcenschmiede“ eine Forschungs- und Transferstruktur geschaffen, die dem ganzheitlichen Ansatz der „Fünffachhelix“ durch Interdisziplinarität und Transdisziplinarität/ Beteiligungsorientierung gerecht wird. Durch die gleichzeitige Anwendung inter- und transdisziplinärer Forschungs- und Arbeitsmethoden werden ausgewogenere sowie in der Praxis besser umsetzbare und wirksame Lösungsansätze erarbeitet. Fragestellungen der zirkulären Wertschöpfung werden regional eingebunden und mit der Praxis entwickelt. Eine entsprechende Forschungsstrategie, die von Anfang an den Transfer mitdenkt, zusammen mit dazugehörigen Koordinations- und Organisationsstrukturen, definiert flexible Rahmenbedingungen, um dynamisch auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen reagieren zu können. Um den Schritt weg von rein technischer Forschung und Entwicklung hin zu einer inter- und transdisziplinären, anwendungsorientierten Forschung zu machen, die ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht wird, wird die TH Köln eng mit weiteren Hochschulen zusammenarbeiten. Insbesondere werden die bisherigen Kooperationen mit der Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der Fachhochschule Münster fortgesetzt und weiter ausgebaut.

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