STRATEGIE RESSOURCE

BIO INNOVATION PARK RHEINLAND – GREEN CONSTRUCTION CENTER

Im Rahmen der Regionale 2010 wurde das Projekt :agrohort als „Gar­ten der Technik“ am Campus Klein-Altendorf zwischen Rheinbach und Meckenheim entwickelt. Im Zuge des Projektes wurden innovative Forschungsprojekte der Universität Bonn mit optimalen Arbeitsbe­dingungen und einer öffentlichkeitswirksamen Gestaltung verknüpft („transparente ForschungsLandschaft“). Darauf aufbauend wurde mit dem Projekt bio innovation park Rheinland zwi­schen Meckenheim und Rheinbach ein einzigartiger Kompetenz- und Präsentationsraum rund um die Grünen Technologien der Landwirt­schaft und des Gartenbaus aufgespannt. Forschung, Entwicklung und Anwendung liegen in unmittelbarer Nähe zueinander und stehen in engem Erfahrungsaustausch. Ziel ist die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft (Wissenstransfer/Kooperation) mit starkem Bezug zum konkreten Projektraum. Ausgewählte Partner-Betriebe und –Institutionen vor Ort erhalten u.a. die Möglichkeit des intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausches mit der Universität Bonn, der Hochsschule Bonn-Rhein-Sieg und dem Bioeconomy Science Center. Im Projektverbund bekommen sie privilegierten Zugang zu innovati­ven Technologien noch vor deren Markteinführung, sie profitieren vom gemeinsamen Marketing und können die Projekt-Plattform für neue Partnerschaften und Kooperationen nutzen. Zusätzlich sollen neu hinzukommende innovative Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit bekommen, sich in thematischen Kompetenzarealen in Meckenheim und Rheinbach in unmittelbarer Nähe zu den vorhande­nen Forschungseinrichtungen und Partnerbetrieben niederzulassen.

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Der bio innovation park bietet innerhalb des Projektraums für alle Nutzungsanforderungen – vom einzelnen Büro bis hin zum großflächi­gen Gewerbebetrieb – optimale Ansiedlungs- und Kooperationsbedin­gungen. Der bio innovation park Rheinland bildet ein Gesamtpaket ab, das unterschiedliche Innovationsfelder und Themenbereiche der Biowissenschaften als ein aufeinander abgestimmtes Angebot an ei­nem Ort präsentiert. Ein solches Gesamt-Angebot wird nicht nur für die Fachwelt, sondern auch für den fachlich interessierten Privatmann von großem Interesse sein. An einem Tag kann der bio innovation park-Besucher rund um den Campus Klein-Altendorf zwischen Rheinbach und Meckenheim innovative Forschung am authentischen Standort kennenlernen, gleichzeitig interessante Lehr- und Informationsver­anstaltungen besuchen, prototypische Anlagen und Technologien im Praxistest bei den Partnerbetrieben vor Ort begutachten, bei Di­rektvermarktern qualitätsvolle Produkte einkaufen oder diese direkt vor Ort verköstigen. Insgesamt ent-steht mit dem bio innovaton park Rheinland ein interkommunaler Wissenschafts- und Gewerbe-Park von überregionaler Bedeutung, eingebunden in regionale, nationale und internationale Netzwerke.

In Nachbarschaft zum bestehenden Forschungscampus Klein-Altendorf der Universität Bonn und eingebunden in das Netzwerk des bio innovation park Rheinland soll mit dem Green Construction Center (GCC) ein (über)regionales Kompetenz- und Innovationszentrum für das Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen entstehen. Die avisierte Forschungsinfrastruktur verknüpft mehrere Bausteine, die zusammen die interdisziplinäre Entwicklung und Testung neuer Baumaterialien und Bauweisen entlang der gesamten Wertschöpfungskette möglich macht: Ein Freiland-Labor (Field LAB) ermöglicht die Erforschung und Erprobung unterschiedlicher Pflanzenarten, die als Baumaterial in Frage kommen. Eine multifunktionale Forschungs- und Werkstatthalle (Green Construction LAB) bietet ideale räumliche Bedingungen und Ausstattung für die gemeinsame Entwicklung und Testung bautechnischer Prototypen aus NaWaRo in unterschiedlichen Maßstäben (von S bis XL). Das Green Construction LAB soll auch als Ausstellungs- und Vortragsraum dienen, um den Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Wirtschaft und Gesellschaft, und damit in die praktische Anwendung zu erleichtern. In das GCC integriert ist auch eine Material-Bibliothek, die vielfältige NaWaRo-Baumaterialien sichtbar und zugänglich macht. Ergänzt wird das räumliche Angebot durch ein Foyer (Green Construction LOUNGE) sowie kleinere Büro- und Besprechungsräume. Das Gebäude des GCC wird in enger Kooperation mit den beteiligten Hochschulen (Uni Bonn, Alanus Hochschule) entwickelt, und wird dadurch selbst zum Reallabor für das Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen.

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